Im Brandenburger Linum gibt es im Herbst ein besonderes Schauspiel: Kraniche auf dem Weg von Skandinavien nach Afrika machen einen Zwischenstop. Es wurden bis zu 90.000 Tiere gleichzeitig dort gezählt.
Die sehr scheuen Kraniche (Fluchtabstand ca. 300m) finden dort ideale Bedingungen vor. Tagsüber sitzen sie auf den abgeernteten Maisfeldern und picken da die Körner, die die Erntemaschinen nicht erwischt haben. Normaler Weise wird das von den Bauern nachgesammelt, dort verzichten sie aber zugunsten der Kraniche. Und des Nachts suchen sie Schlafplätze im flachen Wasser zum Schutz gegen Angriffe. Das bietet der Linumer Luch. Linum ist an sonsten als Storchendorf bekannt, die aber schon Anfang September die Gefilde verlassen.
In dieser Woche wurden 40.000 Kraniche gezählt, man sieht in dem Video einige große Vogelschwärme. Ab und zu mischt sich auch eine Wildgans darunter.