Ich, Mirko ‘macro’ Fichtner bin Grafiker, Frontend-Entwickler und Improtheater-Spieler. Ich gehöre zur Crew der c-base Raumstation und bin Gründungsmitglied der Improbanden.
Am Dienstag gibt es eine neue Folge Hyperbandrauschen beim Colaboradio. Und da mir das Konzept Film im Radio so gut gefällt, gibt es die erste Folge von "Raumschiff Orion" leicht gekürzt und elektronisch unterlegt. Denn am 17.9. ist die Erstausstrahlung von "Raumpatrouille – Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion" unfassbare 50 Jahre her.
Schaltet ein!
Dienstag, 13.9.2016 von 22:15 - 23:00
UKW 88.4 MHz in Berlin oder 90,7 MHz in Potsdam
Stream: https://senderberlin.org/
This is a try for a type identification in improv theater on stage. It is difficult to seperate them (and sometime to name them). Often they fit in more than one category. I tried to avoid the terms shortform and longform as it is used differently. The order numbers has no intention at all.
1.1. Team competitions, e.g. Theater Sports, Cage-Fight
1.2. Individual competitions, e.g. Maestro
1.3. All vs. host
2.1. Story-centered, e.g. Hero's journey
2.2. Structure-centered, e.g. Harold, La Ronde, shortform games
2.3. Character-centered, e.g. Armando, Faces of me
2.4. Style-centered, e.g. genres
2.5. Limitation-centered, e.g. in the dark, without words
2.6. Location-centered, e.g. improvised city tours, Dogville
2.7. Thematic-centered, e.g. News, Bring a thing
Am 24. August 2016 gab es vor dem Theaterhaus Mitte eine Gesprächsrunde mit Keith Johnstone, einer der prägenden Personen des modernen Improtheaters. Es war sehr viel Publikum vor Ort, auf Nachfrage fast alle mit Schauspiel- oder Improhintergrund. Es war Open Air eine kleine Bühne aufgebaut und der Sommer zeigte sich von seiner besten Seite.
Keith Johnstone war für einen Workshop in Berlin, dieses Gespräch organisierte sein deutscher Buchverlag - der Alexanderverlag - ohne das es jetzt einen konkreten Anlaß wie etwa ein neues Buch gab.
Mit auf der Bühne war neben Alexander Wewerka (Alexanderverlag) noch Veit Güssow (Regisseur und Künstlerischer Leiter Oper Halle), der sowohl Theater- wie auch Impro-Erfahrung hat. Das Gespräch plätscherte so dahin, einiges war durchaus interessant. Johnstone - inzwischen 83 Jahre - ging hauptsächlich darauf ein, warum er seit 30 Jahren kein Impro mehr anschauen mag. Hauptsächlich interessiere ihn die Veränderung einer Person durch eine andere - das Grundprinzip des Dramas. Da es das seiner Meinung nach das nicht im Impro gäbe, könne er damit nichts mehr anfangen. Besonders die amerikanische Spielweise war ihm zu seicht. Das diese persönliche Einstellung genau die Unveränderbarkeit einer Person ist, die Johnstone einfordert ist hier das eigentliche Drama.
Leider schafften die beiden Moderatoren es nicht, da ein wirkliches Gespräch zu den Ursachen aufkommen zu lassen. Ich merkte mit fortlaufender Zeit, wie ich mich innerlich vom dem Gesagten komplett entfremde. Meine Wahrnehmung von Impro ist allerdings auch aus einer Zeit, die Johnstone gar nicht mehr kennt. Und so sehe ich mit bedauern, wie diesem großen Mann einfach die Begeisterung für die Kunstform abhanden gekommen scheint. Ich nehme mir vor, mich noch lange auf der Bühne verändern zu lassen und das mit Leidenschaft. Und einen entscheidenen Beitrag dazu hat Keith Johnstone mit seinem Lebenswerk geleistet. Das wird auch immer so bleiben.
Wenn die Wahlsaison beginnt, wird es hässlich. Wahlplakate der Parteien belügen uns nicht nur, sie verschandeln die Stadt schon mit der schieren Menge. Jede Laterne - oft doppelt und dreifach behangen, jeder Kreisverkehr und jede Freifläche wir zusätzlich zur "normalen Werbung" genutzt.
Neben den inhaltlichen Qualen ergreift mich als Designer auch optisch oft das blanke Entsetzen. Hier mal ein paar Gedanken zum Design einiger Parteien bei Großplakaten.
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In every small sentence is the DNA for a whole scene
Inbal Lori
"In jedem kleinen Satz ist die DNA für eine komplette Szene enthalten". Gehört habe ich das Zitat in einem Workshop von Inbal Lori im August 2016 in Berlin. Es bezieht sich darauf, das in jedem noch so kleinen Angebot schon so viel Information enthalten ist, das es für eine ganze Szene ausreicht. Es gilt, das zu bemerken und weiter auszubauen. Damit ergeben sich wie von selbst wunderbare Plattformen.
Aktuell wird gerade auf Sat1 die als "Improvisationscomedy" angekündigte Show "Jetzt wird's schräg" wiederholt. Da ich keinen Fernseher habe, verpasse ich sowas gern. Aber ein Freitag Abend auswärts schubste mich dazu, die Sendung im TV anzusehen.
Zwei Staffeln und insgesamt 12 Folgen wurden von Juli 2014 bis Februar 2016 ausgestrahlt. Moderator Jochen Schropp stellt dabei wechselnden Gästen Aufgaben und greift mit Regieanweisungen auch während der Szenen ein. Namensgebend ist eine um 22,5° schräg gestellten Bühne, die dem entsprechend schwierig zu bespielen ist.
Ich erwischte Folge Zwei der ersten Staffel. Gäste waren die improtheater-erfahrenen Lisa Feller (Placebotheater) und Bernhard Hoëcker (ehemals Springmaus), die Comedians Maxi Gstettenbauer, Markus Krebs und Luke Mockridge sowie das Model Rebecca Mir (Germany’s Next Topmodel) und der Profitänzer Massimo Sinató (Let’s Dance). Bei der Zusammensetzung fällt schon auf, das Improtheater kein wesentlicher Teil der Show sein wird. Continue Reading
Hier beschreibe ich das Styling des Select- und Option Elements mit reinem CSS - soweit es im Moment geht. Dabei kommen SVG, Browserweichen und Conditional Comments für maximale Compability zur Anwendung. Hier erstmal das fertige Beispiel inklusive Code zum ansehen:
Das Styling von Form-Elementen ist im Grunde ein alter Hut. Es gibt zwei grundsätzliche Richtungen - das Styling per CSS der originalen Formelemente oder der Nachbau mit Javascript. Spätestens seit die mobilen Geräte auftauchten, stellte sich der Nachbau als relativ schwierig heraus. Continue Reading
Ich habe über "Naked Stage" vom Theater ohne Probe zusammen mit Lisa Rowland eine Show-Review geschrieben. Es wird ja selten substantiell über Impro-Shows geschrieben - vermutlich weil es so eine flüchtige Kunstform ist. Inhalte ändern sich eben, was bleibt ist der Augenblick.
Den Artikel findet ihr hier:
https://www.impro-news.de/2016/07/naked-stage-vom-theater-ohne-probe/
Lampenfieber ist die Aufregung vor einer Aufgabe. Ich werde öfter gefragt, ob ich noch aufgeregt bin vor Shows. Meine Antwort ist "manchmal". Und ich grüble öfter darüber nach, ob das gut oder schlecht ist. Hier einige Überlegungen dazu.
Als Lampenfieber wird eine Form von Anspannung, Nervosität oder Stress vor einem öffentlichen Auftritt bezeichnet. Das trifft sowohl darstellende wie musikalische Kunstformen, Reden vor Publikum - aber auch Prüfungssituationen oder sonstige schwierige Aufgaben. Dabei muß die Erfüllung des selbstgesteckten Ziels besonders wichtig sein. Continue Reading
Ich bin gerade auf dieses Del Close Video von 1986 gestoßen. Der Impro-Visionär spricht über das Impro-Langformat "Harold" und was seine Grundideen sind. Es ist bekannt, das Del Close den Namen "Harold" nicht mochte - das spricht er auch hier an.
Del Close war einer der bedeutensten Köpfe für das moderne Improtheater und hatte großen Einfluß auf die amerikanische Comedykultur. Er schuf unter anderem die berühmteste Impro-Langform - den Harold und ist Co-Author des Buches "Truth in Comedy: Manual of Improvisation" - was sogar eine "Simpsons"-Erwähnung erhielt. Continue Reading